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NEUE Österreichische Ernährungsempfehlungen

Die österreichischen Ernährungsempfehlungen sind sog. lebensmittelbasierte Ernährungsempfehlungen (Food‐Based Dietary Guidelines, FBDG), die anhand von Lebensmittelgruppen die optimale Zusammenstellung einer gesunden Ernährung darstellen.

Die Ernährungspyramide ist in diesem Zusammenhang die grafische Darstellung von ernährungsmedizinischen und ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen – unter Berücksichtigung von Erkenntnissen zur Prävention ernährungsbedingter Krankheiten. Die Ernährungspyramide ist mit sechs Lebensmittelgruppen und einer Getränkegruppe aufgebaut. Je weiter unten sich eine Lebensmittelgruppe befindet, desto mehr sollte man davon zu sich nehmen bzw. in den Speiseplan integrieren.

Viele Treibhausgasemissionen gehen auf die Ernährung zurück – aus diesem Grund hat das Gesundheitsministerium im vergangenen Jahr die Überarbeitung der österreichischen Ernährungsempfehlungen unter Berücksichtigung von Gesundheits- und Klimaaspekten in Auftrag gegeben. Die neuen Richtlinien wurden von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung im Auftrag der Gesundheit Österreich GmbH aktualisiert. Die Nationale Ernährungskommission beschloss schließlich die neuen Empfehlungen zu omnivorer und vegetarischer Ernährung.

Pflanzliche Proteine – mehr davon

Grundsätzlich bleiben Trinkwasser, Gemüse und Obst sowie Getreide und Kartoffeln die wichtigsten Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung. Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen etc.) und daraus hergestellte Produkte stellen eine neue Kategorie in den Ernährungsempfehlungen dar – diese sind umweltfreundlicher und günstige Proteinlieferanten.

Ernährungspyramide – neu

Die neuen österreichischen Ernährungsempfehlungen liegen derzeit als Häufigkeits- und Mengenangaben vor. Die Ernährungspyramdie wird gerade überarbeitet und im Herbst 2024 präsentiert.


Tellermodell ergänzt Ernährungspyramide

Das Tellermodell ist international anerkannt und ergänzt die Ernährungspyramide. Ziel des Modells ist, das empfohlene Verhältnis der verschiedenen Lebensmittel zueinander auf einen Blick erkennbar zu machen. Das Kochbuch „Gesund essen, gut fürs Klima“ unterstützt bei der praktischen Umsetzung. Es beinhaltet saisonale und regionale Rezeptideen und veranschaulicht, wie gesunde und klimafreundliche Mahlzeiten zusammengestellt werden können.

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Quelle: Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (2024): Österreichische Ernährungsempfehlungen NEU: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Ern%C3%A4hrung/%C3%96sterreichische-Ern%C3%A4hrungsempfehlungen-NEU.html, Stand: 21.08.2024.

Bildhinwies: Adobe Stock